Personalpronomen

Personalpronomen: Personalpronomen sind persönliche Fürwörter, die für Personen, Lebewesen, Dinge u.a. stehen:

  • Im Singular sind es: ich, du, er, sie, es
  • Im Plural sind es: wir, ihr, sie 
Personalpronomen üben

Anders formuliert: Personalpronomen sind Ersatzwörter für Nomen, die 

  • die sprechende Person (1. Person),
  • die angesprochene Person (2. Person) oder
  • die besprochene Person oder Sache (3. Person)

bezeichnen und in unterschiedlichen grammatischen Fällen (Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv) verwendet werden.

 

Personalpronomen in den 4 Fällen

Je nach Fall (Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv) ändert sich das Personalpronomen.

 

    Nominativ
(Wer / Was?)
Akkusativ
(Wen / Was?)
Dativ
(Wem / Was?)
Genitiv
(Wessen?)
Singular 1. Person ich mich mir meiner
  2. Person du dich dir deiner
  3. Person sie / er / es sie / ihn / es ihr / ihm / ihm seiner
Plural 1. Person wir uns uns unser
  2. Person ihr euch euch eurer
  3. Person sie sie ihnen ihrer

 

Infografik zu den Personalpronomen

Übersicht der Personalpronomen im Deutschen

Personalpronomen – 4 Fälle

Nominativ ist der Wer-Fall

Der Nominativ wird für das Subjekt eines Satzes verwendet, also für die Person oder Sache, die die Handlung ausführt.

Singular

  • Ich lese ein Buch. (Wer liest ein Buch? Ich.)
  • Du bist mein Freund. (Wer ist mein Freund? Du.)
  • Er spielt Fußball. Sie tanzt. Es regnet.

Plural

  • Wir gehen ins Kino.
  • Ihr seid lustig.
  • Sie singen. (Plural) / Sie sind freundlich. (Höflichkeitsform)

Übungen dazu

 

 

Akkusativ ist der Wen-Fall

Der Akkusativ kennzeichnet das direkte Objekt eines Satzes, also die Person oder Sache, die von der Handlung betroffen ist.

Singular

  • Sie sieht mich. (Wen sieht sie? Mich.)
  • Ich liebe dich. (Wen liebe ich? Dich.)
  • Er trifft ihn. Sie mag sie. Er kauft es.

Plural

  • Sie besuchen uns.
  • Ich lade euch ein.
  • Ich sehe sie. (Plural) / Ich kenne Sie. (Höflichkeitsform)

 

Dativ ist der Wem-Fall

Der Dativ kennzeichnet das indirekte Objekt eines Satzes, also die Person / Sache, die von der Handlung des Verbs indirekt betroffen ist.

Singular

  • Er gibt mir das Buch. (Wem gibt er das Buch? Mir.)
  • Ich schenke dir eine Blume. (Wem schenke ich eine Blume? Dir.)
  • Sie hilft ihm. Ich danke ihr. Es gefällt ihm.

Plural

  • Er erzählt uns eine Geschichte.
  • Ich schreibe euch einen Brief.
  • Wir schicken ihnen eine Einladung. (Plural) / Ich zeige Ihnen den Weg. (Höflichkeitsform)

 

Genitiv ist der Wessen-Fall

Er kennzeichnet den Besitz oder die Zugehörigkeit einer Person oder Sache.

Im Genitiv wird angezeigt, wem etwas gehört oder zu wem etwas gehört.

Singular

  • Das ist das Buch meines Vaters. (Wessen Buch? Das Buch meines Vaters.)
  • Ich bin der Freund deiner Schwester. (Wessen Freund? Der Freund deiner Schwester.)
  • Er trägt den Mantel seines Lieblingsschneiders. (Wessen Mantel? Den Mantel seines Lieblingsschneiders.)

Plural

  • Das ist der Hund unseres Nachbarns. (Wessen Hund? Der Hund des Nachbarns.)
  • Wir spielen mit dem Ball eures Freundes. (Wessen Ball? Der Ball des Freundes.)
  • Das ist das Auto ihrer Eltern. (Wessen Auto? Das Auto ihrer Eltern.)

Im Genitiv wird oft die Endung „-es“ oder „-s“ verwendet, um den Besitz oder die Zugehörigkeit anzuzeigen.

Gemischte Übung zu den Personalpronomen



Wähle das richtige Personalpronomen aus.

könnt es morgen in aller Ruhe besprechen.

Heute Abend würde gerne einen Film sehen.

hat sehr hart gearbeitet.



Wähle das richtige Personalpronomen aus.

Das haben uns so gesagt.

Kommst morgen mit mir in die Stadt?

müssen nicht heute darüber reden.

*Lösungen dazu ganz unten auf der Seite.

FAQs

Personalpronomen sind ein wesentlicher Bestandteil der Sprache und erfüllen mehrere wichtige Funktionen:

 

Vermeidung von Wiederholungen

Personalpronomen ersetzen Substantive, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden:

  • Statt: „Anna geht zur Schule. Anna lernt viel.“
  • Besser: „Anna geht zur Schule. Sie lernt viel.“

 

Klarheit und Verständlichkeit

Sie helfen, klar und verständlich zu kommunizieren, indem sie den Bezug zu vorher genannten Personen oder Dingen herstellen:

  • „Peter hat einen Hund. Er spielt gerne mit ihm.“ (Klarstellung, dass „er“ Peter und „ihm“ den Hund bezeichnet.)

 

Sprachökonomie

Personalpronomen machen die Sprache effizienter und kürzer:

  • Statt: „Der Lehrer gibt dem Schüler das Buch.“
  • Kürzer: „Er gibt ihm das Buch.“

 

Subjekt und Objekt im Satz

Sie zeigen, wer handelt (Subjekt) und wer betroffen ist (Objekt):

  • „Ich sehe dich.“ (Subjekt: Ich, Objekt: dich)

 

Höflichkeit und soziale Nuancen

Im Deutschen gibt es formelle und informelle Anredeformen (du/Sie), die soziale Hierarchien und Respekt ausdrücken:

  • Informell: „Du bist nett.“
  • Formell: „Sie sind freundlich.“

 

Erleichterung der Konversation

Personalpronomen ermöglichen eine flüssige und natürliche Kommunikation:

  • Im Gespräch: „Ich denke, dass wir es schaffen können.“

 

Durch diese Funktionen sind Personalpronomen unverzichtbar für die Verständlichkeit und Effizienz der Kommunikation.

Weitere Hilfs- und Lernmittel

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Lösung zur Übung auf dieser Seite

  • Ihr könnt es morgen in aller Ruhe besprechen.
  • Heute Abend würde ich gerne einen Film sehen.
  • Er hat sehr hart gearbeitet.
  • Das haben sie uns so gesagt.
  • Kommst du morgen mit mir in die Stadt?
  • Wir müssen nicht heute darüber reden.
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