Lerntipps aka "Lifehack Lernen"

Lerntipps für Schülerinnen und Schüler

 

4 Sinne aktivieren zum Lernen 

Jeder Mensch ist anderes und jeder lernt unterschiedlich. Gleich ist jedoch, dass Inhalte besser aufgenommen werden, wenn sie aktiv gelernt werden.

Und über welchen Sinn man sein Gehirn aktiviert, kann unterschiedlich sein. Das kann über den Sehsinn, den Hörsinn, und den Tast– oder Bewegungssinn erfolgen.

Hier 4 einfache Methoden für die verschiedenen Sinne, die einzeln oder besser noch in Kombination genutzt werden können, um zu lernen.

 

Lerntipps: Lifehack Lernen

Lerntipps für die 4 Sinne

1. Lesen aktiviert den Sehsinn

  • Zusammenfassung lesen: für den Einstieg in ein Thema eignen sich Zusammenfassung des Lernstoffes. Diese sollte man zuerst lesen, um den groben Inhalt zu verstehen. Weiß man, worum es grob geht, ist die Vertiefung leichter. Das Prinzip: vom Groben ins Feine.
  • Langsam lesen: Texte langsam lesen ist eine Form des aufmerksamen Lesens.
  • Eselsbrücken und Merksätze finden: für viele Themen gibt es Eselsbrücken und Merksätze (wie z.B. ’wer nämlich mit ‚h’ schreibt, ist dämlich’);
  • Bilder suchen: Fotos, Diagramme, Infografiken, Mind-Maps, Symbole, etc. verschaffen einen schnellen Überblick und fördern die Erinnerung (Visualisierung).
  • Moodboards: ein Moodboards ist eine ‚Stimmungstafel‘ oder in der Schule auch einfach ‚Plakat‘. Dazu werden Fotos, Schnipsel, … auf ein großes Papier geklebt und angeordnet, sodass das Thema, die Idee, … eine Visualisierung erhält. Werbeagenturen nutzen Moodboards, um Ideen zu bekommen; Schulen nutzen Plakate, damit sich die Schüler mit Themen auseinandersetzen. Was dabei entsteht, sind in der Regel schöne, bunte Pinnwände, die wie Wimmelbilder im Kopf bleiben und zum Denken anregen.

2. Hören und 3. Sprechen aktiviert den Hörsinn

  • Vorlesen: Texte (sich) selber laut vorlesen oder vorlesen lassen, spricht den Hörsinn an.
  • Erklären: Inhalte jemand anderem erklären, denn wenn wir den Lernstoff jemand anderem erklären, ist das ‚Aktives Lernen’ und zeigt sofort, wenn irgendwo noch Unklarheiten bestehen.
  • Diskutieren: Themen mit Anderen diskutieren, indem man unterschiedliche Standpunkte einnimmt, erfordert eine aktive Auseinandersetzung mit dem Inhalt und den Hintergründen.
  • Vorträge: Vorträge, Referate, Präsentationen hören. Es gibt sie zu fast allen Themen auf z.B. youtube, oder als Podcasts, … .

4. Schreiben aktiviert den Bewegungssinn

  • Abschreiben: Texte oder Vokabeln aufmerksam abschreiben. Oder auch laut vorlesen und dann aufschreiben. So muss man sich den Text kurz merken und sich aktiv damit beschäftigen.
  • Zusammenfassen: Eine möglichst kurze Zusammenfassung des Lernstoffes schreiben, denn dazu muss man das Wesentliche verstanden haben. Hat man das Wesentliche verstanden, hat man den Lernstoff gelernt.
  • Karteikarten oder Spickzettel schreiben: den Lernstoff auf einen Mini-mini-mini Spickzettel schreiben. Man muss aktiv und gut überlegen, um zu entscheiden, was das absolute Minimum und das Wesentlichste ist. Spickzettel natürlich nicht!!! verwenden.
  • Merksätze erstellen: man kann sich selbst Merksätze bilden (z.B. aus den Anfangsbuchstaben des zu lernenden Satzes: Addition: Summand + Summand = Summe (Am Sonntag singt Susanne).
  • Listen und Tabellen machen: in Listen und Tabellen kann man das Thema systematisch festhalten und die Logik erkennen. Um die Logik zu entwickeln, muss man sich aktiv in das Thema einarbeiten. Wenn man die Logik erkannt hat, lässt es sich leichter behalten. Das entspannt das Gehirn und man kann die Listen oder Tabellen leichter erinnern.
  • Markern: Die wichtigsten Punkte mit einem Marker hervorheben. Dabei liest man einen Text, überlegt, was das Wichtigste ist. Verschiedene Farben aktivieren umso mehr: z.B. je wichtiger, desto dunkler, greller, …. die Farbe.
  • Ausmalen: die Visualisierung des Themas, der Formeln, der Übersicht, der Vokabeln, …. darf man auch gerne mal ausmalen, mit Blümchen, Brille oder Schnurrbart versehen und sich das Thema schön, spaßig oder albern darstellen. Je länger man sich damit beschäftigt, desto besser bleibt es im Gedächtnis.

 

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Gute Voraussetzungen fürs Lernen schaffen

  • Ablenkung vermeiden: beim Lernen Handy in einen anderen Raum bringen, Musik aus, Schreibtisch aufgeräumt, Computer aus, …. . Wenn das Gehirn sich auf nur eine Sache gleichzeitig konzentrieren muss, geht es schneller, besser und effizienter.
  • Handy und Elektrospielzeug weg: 20 Minuten vor und nach dem Lernen kein Handy nutzen, damit das Gehirn frisch und klar lernen kann.
  • Fester Lernplatz: immer am gleichen Ort, auf dem gleichen Stuhl, … lernen; das schaltet das Gehirn in einen ‚Lernmodus’, der das Lernen erleichtert.
  • Pausen: Lernen mit Pausen ist effizienter. Z.B. 30 – 60 Minuten Lernen + 5 – 10 Minuten Pause. Ein Glas Wasser trinken, einmal die Treppe hoch oder runter, kurz an die frische Luft, Sport machen, … und dann weiter (wenn noch nötig).
  • Schlafen: ausgeschlafen lernt es sich leichter!
  • Trinken: Wasser macht frisch und wach! Wer viel lernt, sollte viel trinken.
  • Bewegung: regelmäßig Sport und Bewegung. Das machen den Kopf frei, hebt die Stimmung, fördert die Durchblutung und erleichtern so das Lernen.
  • Zeitpläne: wenn man sich den Lernstoff aufteilt und in kleinen Portionen, möglichst täglich zum gleichen Zeitpunkt lernt, geht’s leichter.

 

Unterstützung beim Lernen

  • Technik: beim Lernen können Programme wie phase6*, Anki, …, Filme, Podcasts oder Onlineübungen verwendet werden. So macht das Lernen mehr Spaß und wird (inter-)aktiv.
  • Lerngruppen: zum Diskutieren, Fragen stellen, gegenseitigen erklären oder abfragen, … können Lerngruppen helfen.
  • Wiederholungen: das Gelernte sollte regelmäßig, aber in unregelmäßigen Abständen, wiederholt werden, damit es besser hängen bleibt. (Space Repetition Learning System – SRLS)

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Motivation fürs Lernen

  • Belohnung: für die Erreichung kleiner Zwischenziele darf man sich belohnen: ein Glas Orangensaft, ein Eis, einen Film, ein Spiel, … das motiviert und macht die Erreichung des nächsten Zwischenziels leichter.
  • Fortschritte sehen: Wenn wir einen Fortschritt erkennen, motiviert uns das. Entsprechend kann man die o.g. Listen nutzen und abhaken, Gelerntes markern oder durchstreichen, um den Fortschritt zu sehen, was wiederum motivierend wirkt.
  • Ziel erreichen: ist das Thema verstanden, der Test geschrieben, die Arbeit erledigt hat man sein Ziel erreicht und das Ergebnis erzielt. Das allein setzt schon viele Glückshormone frei und motiviert, für das nächste Thema zu lernen.

 

Zeitmanagement für Schüler*innen

 

 

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