Wie Kinder programmieren lernen – ein Erfahrungsbericht (1)

Wie Kinder programmieren lernen – ein Erfahrungsbericht – Teil 1

Digitalisierung überall: das Schlagwort der letzten Monate ist in aller Munde. Alles wird digitalisiert, vernetzt und in Form von Apps, Anwendungen, Programmen oder auch ePapern, Videos, Podcasts, …. auf Computern und mobilen Geräten zur Verfügung gestellt, verarbeitet, gespeichert und verbunden. Große, mittlere und kleinere Unternehmen beschäftigen sich schon seit einiger Zeit mit dieser Herausforderung oder werden es bald tun müssen, ob große Konzern mit digitalisierten Prozessen und Anwendungen, mittelständische Unternehmen mit digitalen Programmen und Datenbanken und auch Kleinunternehmen als Zulieferer oder nur schon, wenn es um die Selbstdarstellung im Internet geht. Nicht zu vergessen die vielen Start-Ups, deren ganzes Geschäftsmodell digital funktioniert oder die neuen Stars der Youtube-, Twitter- und Bloggerszene, die nur durch die digitalen Kanälen groß werden konnten.

Chancen, die sich daraus ergeben: Die Digitalisierung erfordert viel Wissen im Bereich Informatik, Technik, Gaming, Hardware, Software, Datenbanken, Programmierung, Kryptologie, …. und bietet unseren Kinder damit spannende berufliche Möglichkeiten und Perspektiven. Die Nachfrage nach Mitarbeitern mit Wissen in diesem Bereich ist enorm und wird vermutlich weiter steigen und schon heute liegt das durchschnittliche Gehalt eines Softwareentwicklers zwischen 45-50 T€ (www.gehalt.de).

Herausforderungen, denen sich jeder stellen muss: Und selbst wenn unsere Kinder sich beruflich in eine ehr nicht-digitale Richtung entwickeln, werden sie mit den neuen Technologien umgehen müssen. Banking, Onlineshopping, Internetrecherche, E-Mail, WhatsApp, … sind nur einige von vielen Tätigkeiten, die heute schon fast selbstverständlich geworden sind. Zugleich können und sollten jeder aber auch über die Gefahren Bescheid wissen, die die Digitalisierung ja nunmal auch mit sich bringt: Cybermobbing, Phishing, Hacking, Netzwerkeinbrüche, … .

Fazit: Entsprechend halte ich es für sehr wichtig, dass Kinder schon frühzeitig, spielerisch und einfach an diese Themen herangeführt werden, damit sie ein Grundverständnis für Computer, Technik und Programmieren erhalten, Berührungsängste verlieren und eventuell sogar Interesse und Spaß daran finden. Aber: wie genau führt man Kinder an das Thema heran? Wartet man, bis die Kinder selbst auf die Idee kommen oder sucht man sich passende Workshops, Kurse oder Camps? Aber welche?

Erfahrungsbericht

Hardware oder Software? Ich habe der Software, d.h. dem Einstieg über eine Programmiersprache den Vorzug gegeben, obwohl es m.E. auch spannende ‚Einsteigerbaukästen‘ wie den Rasperry PI, den Arduino oder …. – hier eine Übersicht mit verschiedenen Alternativen – gibt, die dafür entwickelt wurden, Kinder an Computer heranzuführen. Welche Programmiersprache?

Programmierbaustein Scratch

Mit ein wenig Recherche bin ich auf die Programmiersprache ‚Scratch‘ gestoßen. Hier ein kleiner Steckbrief zu Scratch. Scratch ist eine Programmiersprache, die speziell für Kinder entwickelt wurde, kostenlos nutzbar ist und einen leichten Einstieg ermöglicht. Die Kinder können einfache Befehle wie ‚gehe 10 Schritte vorwärts‘ über kleine bunte vorgefertigte Bausteine mit der Mouse zusammenstellen und können so in kürzester Zeit kleine einfache Programme schreiben.Methode

Programmieren supereasy
Programmieren supereasy (sponsored link)

Zunächst habe ich versucht, mit Hilfe des Buches ‚Programmieren supereasy: Einfacher Einstieg in Scratch und Python‘ die Kinder selbst ans programmieren heranzuführen. Dazu wollte ich mit den Kindern zusammen das Buch durchgehen. Das hat bedingt gut funktioniert, da sowohl meine, als auch die Geduld meiner Kinder für diese Methode nicht ausreichten, zumal auch ich ein Scratch-Anfänger war (und bin).

Somit habe ich nach Kursen oder Workshops recherchiert und tatsächlich einen 4-Tage-Kurs an der VHS Düsseldorf gefunden, der sogar vergleichbar günstig war.

Wie Kinder programmieren lernen - ein Erfahrungsbericht - 1-

Die Kinder waren natürlich zunächst nur mäßig bis gar nicht begeistert, aber schon nach der ersten Stunde erhielt ich von meinem Sohn folgende WhatsApp: ‚Macht sehr viel Spaß. Danke für die Anmeldung.‘

Fazit Tatsächlich hat meinen Kindern der Kurs Spaß gemacht und haben sie ihn in guter Erinnerung. Allerdings hat der Spaß nicht gereicht, um sie zu motivieren mit Scratch zu Hause und ohne Kurs und Anleitung weiter zu machen.

Und jetzt? Ich suche weiter. Wie ist der nächste Schritt. Ich werden berichten. Newsletterabonnenten / E-Mail-Follower dieses Blogs erhalten den 2. Teil meines Erfahrungsberichtes automatisch. Also bitte gern kostenlos und unverbindlich abonnieren ;-).

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